Ein guter Z-Baum hat vor Allem drei Eigenschaften:
- Vitalität
- Qualität
- Verteilung
Vitalität
Kräftiges Wachstum zeichnet sich bei einem Baum dadurch aus, dass er zu den größten Bäumen seiner Generation gehört und in Konkurrenz mit seinen Nachbarbäumen möglichst überlegen ist. Er zeigt einen gesunden Wuchs mit gut geformter Krone und wird deshalb als vital bezeichnet. Man erkennt einen vitalen Baum auch daran, dass er keine größeren Wunden hat und seine Blätter oder Nadeln eine frische und für seine Baumart typische Farbe aufweisen. Auch die zuvor erwähnte Stellung des Baumes in der Konkurrenz mit seinen Nachbarbäumen ist ein wichtiges Kriterium für seine Vitalität.
Qualität
Eine hohe Qualität zeichnet sich unter anderem durch einen geraden Wuchs der Bäume und möglichst wenige “Fehler” im unteren Stammbereich aus. Mehr zum Thema erfahren Sie im Artikel Holzqualität und Holzsortierung.
Verteilung
Außerdem sollten Z-Bäume einen Mindestabstand zueinander haben und möglichst gut verteilt auf der Fläche stehen, damit sie nicht untereinander um Licht, Nährstoffe und Wasser konkurrieren. Je nach Baumart und Zielsetzung beträgt dieser Mindestabstand etwa acht bis zwölf Meter. Vorsicht ist an Angrenzungen zu Wegen oder an Waldrändern geboten, da Bäume hier durch mehr Licht einseitige Kronen ausbilden und so die Kriterien für Z-Bäume meist nicht mehr erfüllen.
Wählen sie also möglichst nur besonders hochwertige Bäume mit ausreichend Abstand zueinander als Z-Bäume aus. Bei einem solchen Vorgehen kommt man auf rund 80 bis 180 Z-Bäume je Hektar. Finden sich nur wenige Bäume von geeigneter Qualität, können es auch nur 40 sein. Im Laufe der Jahre kann es vorkommen, dass sich ausgewählte Bäume in ihrem Erscheinungsbild verschlechtern und so nicht mehr in die Auswahl passen. Dies ist in der Natur völlig normal und sollte immer auch mitbedacht werden.