Die Gemeine Fichte ist die einzige Fichtenart, die in Deutschland von Natur aus vorkommt. Sie kann bis zu 600 Jahre alt werden und wächst an Orten, an denen sie sich wohl fühlt, über 50 Meter hoch. In Jahren, in denen sie blüht, sieht man im Mai und Juni schon von Weitem ihre purpurroten Blüten.
Ihre Rolle in Wald und Forst wird durchaus kontrovers diskutiert. Auf Grund ihres überaus schnellen Wachstums und ihres geraden gleichmäßigen Wuchses pflanzt man sie seit langem für die Holzproduktion. Deshalb wird sie auch manchmal als “Brotbaum der Forstwirtschaft” bezeichnet.
Durch den Anbau der Gemeinen Fichte wurden allerdings Laub- und Mischwälder verdrängt, denen häufig ein höherer ökologischer Wert zugesprochen wird. Außerdem ist die Fichte anfällig für Sturmschäden und die gefürchteten Borkenkäfer. Und auch der Klimawandel macht es ihr zunehmend schwer, weil sie auf Wassermangel empfindlich reagiert und es zunehmend wärmer und trockener zu werden scheint.
Gerade im Tiefland sollte man aus diesen Gründen nicht mehr auf reine Fichtenwälder setzen. In ausreichend feuchten Mischwäldern und insbesondere im Bergland wünschen wir der Fichte aber eine große Zukunft und weiterhin gutes Gedeihen.
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