Die Schutzfunktion des Waldes
Unter der Schutzfunktion des Waldes sind viele Funktionen zusammengefasst, die auf unterschiedliche Weise entweder den Menschen selbst oder die Umwelt schützen. Ein wichtiges Beispiel ist der Wasserschutz. Der Wald wird, im Gegensatz zu landwirtschaftlich genutzten Flächen, nicht gedüngt oder mit Pestiziden behandelt. Außerdem filtert er durch seinen gesunden Boden das Regenwasser. So entsteht sauberes Grundwasser, welches wir dann über Brunnen als Trinkwasser nutzen.
Auch zum Klimaschutz leistet Ihr Wald einen überaus wichtigen Beitrag, denn die Bäume speichern in ihrem Holz das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid (CO₂). Die Möglichkeiten des Klimaschutzes im Wald können sogar noch gesteigert werden, wenn das CO₂ in langlebigen Holzprodukten verbaut wird, anstatt es verrotten zu lassen oder es zu verbrennen.
Auch der Naturschutz ist für den Förster ein Aspekt der Schutzfunktion von Wäldern. So werden Wälder, in denen geschützte oder seltene Tierarten leben, oft besonders geschont, um dem Schutz dieser Lebewesen gerecht zu werden. Das ist auch außerhalb von Naturschutzgebieten möglich. Außerdem erfüllt der Wald entlang von Autobahnen eine Lärmschutzfunktion. Im Gebirge bewahrt er uns vor Steinschlägen und Lawinen.