Frostschäden
Treten Fröste ungewöhnlich früh im Herbst auf, sind die Zweige häufig noch nicht vollständig verholzt und können deshalb absterben. Ähnliches geschieht, wenn Fröste sehr spät im Frühjahr auftreten. Die jungen Triebe sind dann noch weich und empfindlich gegenüber Kälte. Es gibt bestimmte Baumarten, die Früh- und Spätfrösten besonders schlecht zurecht kommen. Betroffene Zweige sterben häufig ab und hängen dann schlaff herunter, während sich das Laub braun verfärbt. Diese Schäden werden mitunter für Pilzbefall gehalten. Tatsächlich finden sich manchmal aber auch Pilze an den beschädigten Partien, die nicht Ursache des Schadens sind, sondern eine Folge.
Da kalte Luft nach unten sinkt, haben Wälder, die in einer Senke liegen, häufiger mit Frostschäden zu kämpfen.
Besonders an jungen Bäumen kann Frost zu schweren Schäden führen, weil diese noch empfindlicher sind, als ausgewachsene Bäume. Ein schützender “Schirm” aus einzelnen alten Bäumen kann helfen. Außerdem sollten Sie stets Baumarten pflanzen, die an das örtliche Klima gut angepasst sind.
Wenn die Temperatur besonders schnell fällt, neigen Baumstämme mancher Arten dazu einzureißen. Diese Frostrisse werden häufig mit den Schäden durch Blitzschlag verwechselt.