Die Winter-Linde ist mit ihren geschwungenen Ästen ein überaus ästhetischer Baum. Man erkennt sie außerdem an den herzförmigen Blättern. Sie sind von unten bräunlich behaart – im Gegensatz zu denen ihrer Schwester, der Sommer-Linde, die feine weißliche Haare auf der Blattunterseite trägt. Während die Früchte der Sommer-Linde sehr hart sind, kann man die Früchte der Winter-Linde leicht zwischen zwei Fingern zerdrücken.
Sie kann hunderte oder gar tausende Jahre alt werden und findet sich im Zentrum vieler alter Dörfer. Unter diesen Dorflinden werden teilweise auch heute noch Feste gefeiert – früher wurden hier sogar Gerichtsprozesse abgehalten.
Lindenblüten duften nicht nur wunderbar, sie liefern auch den Nektar für den beliebten Lindenblüten-Honig und sind ein altbewährtes Naturheilmittel gegen Erkältungen, Husten und Fieber. Doch nicht nur die Blüten sind für uns nutzbar: Das weiche Holz wird gerne zum Schnitzen verwendet und der Bast, die faserige Schicht zwischen Rinde und Holz, war früher eine wichtige Quelle für Pflanzenfasern.
In unseren Wäldern findet man die Winter-Linde heute nicht mehr sehr häufig, dafür ist sie ein beliebter Baum an Straßen und Alleen sowie in Parks und Gärten.
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